Bei Facebook gesperrt wg. angeblicher Suizidgefährdung des Autoren. Bullshit of course.

Facebook, der Saftladen der Idiotenbots und der Humorlosen.

Da meldet irgendein spaßbefreiter Homöopathentrottel mit Stock im Scharlatanarsch das Posting mit den Schrotpatronen-Globuli wegen »Suizidgefährdung« des Autoren, es wird gelöscht und Knut Junker – weil er ja gefährdet ist – von der Kommunikation auf Facebook gesperrt.

Mit Hakenkreuz und ein paar antisemitischen Sprüchen mit ein wenig Morddrohungen ganiert wäre das natürlich nicht passiert.

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Mal wieder Hausverbot bei Facebook

Nachdem Facebook (eine relativ bekannte Neonazi- und Antinippelplattform) die norwegische Abendzeitung Aftenposten aufforderte, das weltberühmte Kriegsfoto von Nick Út wegen Nackheit der damals neunjährigen Kim Phuc, die mit anderen Kindern vor einem Napalmangriff flieht, zu entfernen, gab es zu Recht einen Scheißetornado (inzwischen ist Facebook eingeknickt, aber passiert ist passiert).

Ich hab mitgemacht, und zwar mit meiner Verfremdung (allerdings hab ich hier die Verfremdung nochmal verfremdet), da ich in gutem Glauben war, Facebook habe nichts gegen Naziinhalte und -Symbolik.

Falsch gedacht, drei sechs Tage Sperre. Tja …
Demjenigen, der sich da wohl wieder angepisst gefühlt, den Begriff von der Freiheit der Kunst noch nicht so ganz verinnerlicht hat und sich daraufhin bemüht sah, das zu melden, soll Geziefer mannigfaltigster Art in der Arschfalte wohnen.

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Krisenkommentarlöschungsgedöns beim Fratzbuch?

Quelle: londonriotssupport.tumblr.com

Da kommt man aus dem Urlaub zurück (ja, ich war wech, deshalb die Ruhe hier), trudelt eine Mail von Freund C. in den elektrischen Briefkasten rein, in der er beschreibt, was er – bei facebook kommentiert – von der sogenannten Finanzkrise hält. Ich finde die Reaktion bei facebook (?) sehr interessant und möchte euch den Kommentar (mit freundlicher Genehmigung von C.) nicht vorenthalten:

der tag, an dem mir das herz in die hose rutschte

liebe leute!

letzte nacht hatte ich bei facebook den beitrag einer „freundin“ kommentiert.
es ging um die finanzkrise, freundin meinte, es sei ja mal zeit zu demonstrieren.
jemand anderes wandte ein, zunächst mal würde ja nur gebürgt, es fließe kein cent.
und angesichts des hungers in afrika seien das nur „peanuts“.

ich kommentierte in aller kürze, daß dies alles zusammenhinge. daß „bürgen würgen heißt“.
daß die finanzwirtschaft dereguliert wurde, während ackermann auf staatskosten geburtstag im kanzleramt feiert.
daß politik und finanzwirtschaft eine offensichtlich zu große nähe eingegangen sind.
daß es auch diesmal nicht um die rettung griechenlands ginge, sondern um die der banken, die geld gegeben hätten.
daß also wieder mal profite andere einstreichen dürfen, die risiken aber wir alle tragen.
daß es dabei um phantastilliarden geht, die keinen realen gegenwert haben.
daß diese uns aber alle in eine neue leibeigenschaft für die neuen feudalherren treiben.
daß die wurzel des übels die zinswirtschaft sei. daß alle weltreligionen das erheben von zinsen untersagen.
und daß wir also das geld zu unserem gott gemacht haben.

dieser kommentar war heute morgen von facebook (?) entfernt worden.
später konnte ich eine weile nicht auf mein profil zugreifen.
nun muß man meine meinung nicht teilen. ich finde aber, wie mit einer meinung umgegangen wird, solltet ihr alle wissen.
mir macht das angst. offensichtlich gilt das recht auf freie meinungsäußerung nicht mehr überall.
ich werde kreidebleich mein profil dort löschen.
ansonsten will ich mich nicht allzu paranoid äußern.

c.

Wobei ich sagen möchte, dass es vielleicht tatsächlich nur ein Fehler sein könnte und man nicht zuviel in die Sache reininterpretieren sollte. Facebook ist zwar nicht mein Liebling (im Gegenteil, ich finde es für mich weitgehend nutzlos), und dort steht sicher auch weit Kritischeres, das nicht gelöscht wird.

Für Paranoia eigentlich kein Grund. Die Neue Weltordnung hat sicher keinen Einfluss auf facebook-Kommentare, und bei mir sind seit dem Kommentarposting auch noch keine Männer in schwarzen Anzügen aufgetaucht (Die schwarzen Hubschrauber kann man ja bekanntlich nicht sehen).

Also, stay calm, C. Sicher 1/2 so wild 🙂